Zunächst übertrage ich die Skizze auf meinen Reinzeichen
Karton. Bedauerlicherweise hat die Firma Schöllershammer beschlossen,
viele Künstler im Stich zu lassen, in dem sie ihren 4R, und 4G dicken
Reinzeichen Karton vom Markt genommen hat (dafür sollen sie alle Herpes
kriegen!). Also schlage ich mich derzeit mit einem Board von Crescent rum,
dessen Qualität - über den Daumen gepeilt – ungefähr
genau so gut ist, wie das Brot schmeckt, dass die Amis backen (aber das interessiert
in unserem profitgierigen „Dienstleistungsland“ ja keine Sau).
Nachdem ich mein zusammen gebasteltes „Model“ sauber auf dem Karton
habe, macht es mir nun am meisten Spaß, die Accessoires drum herum zu
kreieren.
Dann erst mache ich mir Gedanken um die Farben. Ich versuche schon, eine gewisse
Ausgeglichenheit, bzw. Verbindung zwischen Motiv und Farbe herzustellen. Aber
ich werde hier keinen Eid drauf schwören, dass mir das immer gelingt.
Das Colorieren geschieht zum größten Teil mit dem Pinsel in Aquarell
– Technik. Ich erreiche so eine gewisse „Unsauberkeit“ (was
mit dem Crescent – Board aber auch insgesamt kein großes Kunststück
ist…!). So trage ich nach dem –„Malen - Sprühen –
Radieren – Prinzip“ schrittweise Farbe und Tiefe auf, bis ich
- und vielleicht auch andere - mit dem Ergebnis leben kann.
Das ist meine Vorgehensweise, und soll mit Sicherheit kein Maßstab für
irgendetwas sein.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken, die mich in vielen
Dingen in den mannigfaltigsten Formen unterstützt haben, und wünsche
auch jedem anderen - hier und sonst wo –, gutes Gelingen und alles beste,
bei allem was noch passieren mag.
Kahl am Main Andreas Raufeisen